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(2017) Aristotelischer Naturalismus, Stuttgart, Metzler.
Eine Ethik wird kaum ohne den Begriff des Lebens auskommen. Schließlich sollen ihre Regeln für unser Leben gelten. Dies lässt jedoch die Frage offen, welche Rolle der Begriff des Lebens in der Ethik spielt. Eine vertraute Antwort lautet: Die Moral gilt für den Menschen, aber ihr Geltungsgrund ist nicht der Mensch betrachtet als Naturwesen. Der Begriff jener biologischen Art, Spezies oder Lebensform zweibeiniger Tiere, die wir sind, ist demnach empirisch, nicht praktisch oder ethisch. Die besonderen materiellen Bedingungen unseres Lebens liefern nur das Material für das moralische Überlegen.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-476-04333-7_17
Full citation:
Haase, M. (2017)., Leben und Anerkennen: Michael Thompsons praktischer Naturalismus, in M. Hähnel (Hrsg.), Aristotelischer Naturalismus, Stuttgart, Metzler, pp. 224-238.
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