METODO

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

Scriptura sacra sui ipsius interpres

Ernstpeter Maurer

pp. 186-204

Die Grundprobleme einer theologischen Hermeneutik lassen sich auf die besondere Bedeutung der biblischen Texte für die Gewinnung und Begründung theologischer Aussagen zurückführen. Zur Debatte steht zum einen die normative Geltung einer historisch kontingenten Sammlung von Schriften, zum andern die Möglichkeit einer Übereinstimmung aktueller Glaubensaussagen mit dem biblischen Zeugnis, kurz: die Frage nach der inneren Einheit des doppelten Kanons und das Problem seiner Auslegung für die Gegenwart. Diese Fragen unterscheiden die theologische Hermeneutik von einer historischen Bemühung um biblische Texte, die auch von Orientalisten und Klassischen Philologen wahrgenommen werden könnte. Allerdings ist diese philologische Bemühung um die Texte — als ›historisch-kritische Methode‹ — zur Zeit immer noch der kleinste gemeinsame Nenner internationaler theologischer Forschung.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-03631-5_12

Full citation:

Maurer, E. (1996)., Scriptura sacra sui ipsius interpres, in L. Danneberg & F. Vollhardt (Hrsg.), Wie international ist die Literaturwissenschaft?, Stuttgart, Metzler, pp. 186-204.

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