METODO

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

218358

(2009) Die Permanenz des Ästhetischen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Die Grundlagen der Ästhetik in Leibniz" und Baumgartens Konzeption der Kontinuität und Ganzheit

Constanze Peres

pp. 139-162

Im Jahr 1683/84 erschien in den Leipziger Acta Eruditorum ein kurzer lateinischer Text von Gottfried Wilhelm Leibniz, die Schrift Meditationes de Cognitione, Veritate et Ideis. Sie enthält die erkenntnistheoretischen Grundlagen der im 18. Jahrhundert von Alexander Gottlieb Baumgarten begründeten philosophischen Disziplin "Ästhetik" und, wie im Folgenden bewiesen werden soll, im Zusammenhang mit dem Gedanken des Kontinuums und der Ganzheit bei Leibniz (und Baumgarten) die Grundlagen der philosophischen Ästhetik überhaupt. Bevor ich jedoch dazu übergehe, eine Vorbemerkung: Die Philosophie ist die einzige theoretische Disziplin, deren Aufgabe es ist, das, was sie tut – Denken über etwas mit Anspruch auf Wahrheit – auch zum Hauptthema ihres Denkens zu machen. Insofern gehört es zur selbstreferentiellen Definition der Philosophie, ihren Ansatz transparent zu machen. Der Blickwinkel dieses Vortrags auf Leibniz und Baumgarten ist von einem systematisch-sachlichen Interesse bestimmt. Beide Philosophen können erstens als Vorläufer einer ontosemantischen Ästhetik rekonstruiert werden. Sie räumen zweitens der Ontologie einen unhintergehbaren Stellenwert ein, verfolgen drittens eine non-substantialistische Ontologie2 , lassen viertens im Ansatz bereits den ontologisch konstitutiven Charakter der Symbolisierung von Erkenntnis nachvollziehen und rücken, insbesondere Baumgarten, fünftens die Vielfalt der Symbolisierungsmöglichkeiten und die (Möglichkeit der) Kognitivität ästhetischer Artikulationen ins Blickfeld. 3

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-91472-5_7

Full citation:

Peres, C. (2009)., Die Grundlagen der Ästhetik in Leibniz" und Baumgartens Konzeption der Kontinuität und Ganzheit, in M. Sachs & S. Sander (Hrsg.), Die Permanenz des Ästhetischen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 139-162.

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