METODO

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

148432

(1999) Die erkenntnistheorie von Roman Ingarden, Dordrecht, Springer.

Die Ingardensche Konzeption der Erkenntnistheorie

Arkadiusz Chrudzimski

pp. 7-36

Die Ingardenschen Untersuchungen im Bereich der Erkenntnistheorie stehen unter dem unleugbaren Einfluß von Husserl. Obwohl Ingarden in anderen philosophischen Bereichen, in denen er philosophisch tätig war, darunter im besonderen in seiner Ontologie, sich sehr weit von den Husserlschen Auffassungen entfernt hat, ist er doch in seiner Erkenntnistheorie ein echter Husserlianer geblieben. Das heißt nicht, daß er die Ideen seines Meisters nicht auch hier in vielen wichtigen Punkten kritisiert oder daß er nicht eigene originale Lösungen präsentiert. Sonst wäre die Arbeit über die Ingardensche Erkenntnistheorie ja eher unzweckmäßig. Was wir jedoch sagen wollen, ist, daß der leitende Geist der Ingardenschen Epistemologie ein Husserlscher Geist zu sein scheint, nämlich der Geist der absolutistischen, selbstbegründenden, strengen Wissenschaft, die ihre Rechtfertigung hauptsächlich18 aus den Quellen des reinen Bewußtseins schöpft. Ingarden bestimmt seine Epistemologie ausdrücklich als eine absolutistische, voraussetzungslose Disziplin.19 In Ingarden (1921b/1994) schreibt er:

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-011-4576-3_2

Full citation:

Chrudzimski, A. (1999). Die Ingardensche Konzeption der Erkenntnistheorie, in Die erkenntnistheorie von Roman Ingarden, Dordrecht, Springer, pp. 7-36.

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