METODO

International Studies in Phenomenology and Philosophy

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Interpretation versus Lesen

David E. Wellbery

pp. 123-138

Folgender Beitrag gestaltet sich in Form von Thesen. Das Charakteristische an Thesen überhaupt ist, daß sie in einem Spannungsverhältnis zu ihrer Begründung stehen. Folgten sie ohne weiteres aus dieser, wären sie keine Thesen mehr, sondern schlicht Ergebnisse. Thesen haben einen exzessiven Zug; aus der nebulösen Masse der Beobachtungen schlagen sie übermütig die Gestalt eines Gedankens heraus. Daher ihr Provisorisches. Das Schicksal von Thesen — auch und gerade von guten — ist, daß die Diskussion, die sie ermöglichen, sie schließlich wegwirft wie die Leiter des Wittgensteinschen Tractatus.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-03631-5_6

Full citation:

Wellbery, D. E. (1996)., Interpretation versus Lesen, in L. Danneberg & F. Vollhardt (Hrsg.), Wie international ist die Literaturwissenschaft?, Stuttgart, Metzler, pp. 123-138.

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