METODO

International Studies in Phenomenology and Philosophy

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Annotationen zu David Wellberys Thesen

Jürgen Fohrmann

pp. 139-141

Daß eine nationalphilologische Ausrichtung der Literaturwissenschaft eine starke Selektionssteuerung begründe, die in einen narrativen (teleologischen) Diskurs münde und sich als hermeneutische Sinnerschließung verstehe (ursprüngliche Sinngebung, Sinnentfremdung, Wiedergewinnung des Sinns); daß eine Internationalisierung der Literaturwissenschaft hingegen nicht vereindeutige, sondern pluralisiere, damit die Chance zu ästhetischer Erfahrung und aus der wechselseitigen Distanz gewonnener Beobachtung (theoretischer Reflexion) eröffne; schließlich im Aufdecken der Kontingenz von Diskursregeln die Möglichkeit zu ihrer Dekonstruktion schaffe: mit dieser These David Wellberys wird sich mein nachfolgender Kommentar beschäftigen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-03631-5_7

Full citation:

Fohrmann, J. (1996)., Annotationen zu David Wellberys Thesen, in L. Danneberg & F. Vollhardt (Hrsg.), Wie international ist die Literaturwissenschaft?, Stuttgart, Metzler, pp. 139-141.

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