METODO

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

Internationalisierung — Pluralisierung — Interpretation

Walter Erhart

pp. 305-328

Das Referatenorgan Germanistik führt ›Internationalität‹ bereits in seinem Titel. Seit ihrer Gründung im Jahre 1960 berichtet die Zeitschrift über den internationalen Zustand einer Nationalphilologie, über den Transfer der fremdsprachigen Germanistik ebenso wie über die in allen Bereichen der Germanistik erscheinende Literatur. Während es 1960 der erklärte Auftrag der Germanistik war, die Ergebnisse einer Wissenschaft in ihrer Vollständigkeit zu koordinieren1, so muß sie drei Jahrzehnte später die Unmöglichkeit dieses Unternehmens eingestehen.2 Internationalisierung und Interdisziplinarität führen in diesen dreißig Jahren nicht nur zur »Dezentrierung« des Faches3, sondern auch zu einer nicht mehr überschaubaren oder bibliographisch erfaßbaren Fülle an relevanter Information. Zugleich jedoch dokumentiert die Zeitschrift diese Entwicklung — bis hin zur Konsequenz einer bibliographischen Selbstdefinition der ›Germanistik‹, deren Bestand nur noch bestimmbar ist durch jene Daten, die in dem Referatenorgan versammelt sind: »In diesem Sinne wäre schon die praktische Definition der Germanistik durch das bestimmt, was in der Germanistik erfaßt ist.«4

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-03631-5_17

Full citation:

Erhart, W. (1996)., Internationalisierung — Pluralisierung — Interpretation, in L. Danneberg & F. Vollhardt (Hrsg.), Wie international ist die Literaturwissenschaft?, Stuttgart, Metzler, pp. 305-328.

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