METODO

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

214207

(1924) Vorträge der Bibliothek Warburg II, Wiesbaden, Vieweg+Teubner.

Fortuna im Mittelalter und in der Renaissance

Alfred Doren

pp. 71-144

An den Schauseiten mittelalterlicher Kathedralen, bald in Stein gehauen und in das Rosenfenster gefügt, bald im Halbrund über einer Eingangspforte tritt uns in Amiens und in Beauvais2), in Verona3), Trient4) und Basel5) ein wundersames, unheimlich-packendes Bild entgegen: das eines Rades, das von aufklimmenden, thronenden, fallenden und liegenden Menschen besetzt ist, und das man längst als Rad der Fortuna erkannt hat.6) In weltabgelegenen Schlössern Tirols7) ist es bald ebenso zu Hause, wie in einer Fülle von Codices des Mittelalters und in Drucken der Renaissance; im kirchlichen Drama8) erscheint es, wie im moralisierenden Märchen9); die Sprichwortweisheit bemächtigt sich seiner ebenso wie die politisch-soziale Satire; auf der Spielkarte scheint es sich besonders zu behagen.9a)

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-663-15764-9_4

Full citation:

Doren, A. (1924)., Fortuna im Mittelalter und in der Renaissance, in F. Saxl (Hrsg.), Vorträge der Bibliothek Warburg II, Wiesbaden, Vieweg+Teubner, pp. 71-144.

This document is unfortunately not available for download at the moment.