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(2012) Organisationen regeln, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
"Global Law Without a State" ist der programmatische Titel eines Buches, das Gunther Teubner 1997 herausgegeben hat. Den ersten, von ihm selbst verfassten Teil überschreibt er mit "A Self-validating Legal Discourse: ‚Global Bukowina": Legal Pluralism in the World Society". Darin skizziert er, bedingt und nuanciert, aber durchaus optimistisch die Möglichkeit, dass der Rechtsbedarf internationalen Wirtschaftens, der nicht territorial gebunden ist und deswegen nicht nationalstaatlich geregelt werden kann sowie faktisch nicht durch internationale Organisationen bereitgestellt worden ist, im Wege der Selbstkonstitutionalisierung der Weltzivilgesellschaft erreicht werden könne. Zum Entstehen von Regeln und ihrer Beobachtung und damit Beachtung, anders gesagt, zur Verrechtlichung, trügen private Akteure – Nichtregierungsorganisationen im Allgemeinen, Gewerkschaften im Besonderen, Unternehmen sowie deren Verbände – wesentlich bei. Die lex mercatoria, von den Kaufleuten selbstgeschaffenes Recht im Mittelalter, sowie die lex informatica dienen ihm und anderen Theoretikern reflexiven Rechts und des Rechtspluralismus als herausragende Belege für wirksames "Recht ohne Staat".
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-531-94050-2_13
Full citation:
Sadowski, D. , Kühne, K. (2012)., Codes of Conduct: Eine Quelle transnationalen Arbeitsrechts?, in S. Duschek, M. Gaitanides & W. Matiaske (Hrsg.), Organisationen regeln, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 277-297.
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