METODO

International Studies in Phenomenology and Philosophy

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Giovanni Pico della Mirandola und der Hermetismus

Vom Mitstreiter zum Gegner

Karl Schuhmann

pp. 135-155

Es gibt nur wenige Renaissancegestalten, die schon zu ihrer Zeit so viel von sich reden machten und auch heute noch so viel Bewunderung erregen wie Giovanni Pico, Graf von Mirandola und Concordia. Sein kurzes, oft dramatisches, ja tragisches Leben, seine außergewöhnlichen Kenntnisse der Philosophie und Theologie, der griechischen Astrologie und der jüdischen Kabbala, seine souveräne Beherrschung des Lateinischen, Griechischen, Hebräischen, Aramäischen und Arabischen machten ihn zu einem Phänomen erster Ordnung, fast zu einer Legende. Sehr zurecht hat man ihm den Beinamen Phönix der Genies (fenice degli ingegni) gegeben und das Muster des uomo universale, des universellen Menschen, in ihm gesehen. Frühreif und vielseitig wie er war, trat er als Dichter, Philosoph und Verfasser stilistisch brillanter Briefe in Erscheinung. Auch hatte er große Pläne für umfangreiche Werke. Es war ihm aber nicht vergönnt, mehr als einen Bruchteil davon zu vollenden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-017-0485-4_7

Full citation:

Schuhmann, K. (2004). Giovanni Pico della Mirandola und der Hermetismus: Vom Mitstreiter zum Gegner, in Selected papers on renaissance philosophy and on Thomas Hobbes, Dordrecht, Springer, pp. 135-155.

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