METODO

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

Francesco Patrizi und die hermetische Philosophie

Karl Schuhmann

pp. 157-170

Unser Autor1 wurde am 25. April 1529 als Frane Petric von vornehmen kroatischen Eltern auf der damals venezianischen Insel Cres (italienisch: Cherso) vor der dalmatinischen Küste geboren.1554 erlaubte ihm sein Vater, ein Jahr in Deutschland (Ingolstadt) zu studieren. Damals vor allem legte er die Basis für seine hervorragende Kenntnis des Griechischen. Ab 1547 studierte er Medizin und Philosophie an der renommierten Universität Padua. Unter seinen Studiengenossen befanden sich Niccolò Sfondrati, der spätere Papst Gregor xiv., und Ippolito Aldobrandini, später Papst Clemens viii. Zufällig kam Patrizi (wie er sich selbst in italienisierter Form gewöhnlich nennt; die übliche lateinische Form ist Franciscus Patricius) in Berührung mit einem Franziskaner, der ihn mit dem Werk Marsilio Ficinos, vor allem dessen Theologia Platonica bekannt machte.2 Patrizis philosophische Richtung war hiermit für immer bestimmt. Sein Leben lang blieb er ein Anhänger des Platonismus.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-017-0485-4_8

Full citation:

Schuhmann, K. (2004). Francesco Patrizi und die hermetische Philosophie, in Selected papers on renaissance philosophy and on Thomas Hobbes, Dordrecht, Springer, pp. 157-170.

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