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(2006) Bildung und Anerkennung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Struktur und Mechanismen individueller Bildungsprozesse im Lichte des anerkennungstheoretischen Paradigmas
Krassimir Stojanov
pp. 107-162
Als Ausgangspunkt der in diesem Kapitel vorgenommenen (bildungstheoretischen) Rekonstruktion der Anerkennungskategorie eignet sich die folgende Formulierung Honneths, die die Quintessenz seiner Auffassung von dieser Kategorie wiedergibt: "… die Anerkennung sollte als Genus von verschiedenen Formen einer praktischen Einstellung begriffen werden, in der sich die primäre Absicht einer bestimmten Affirmierung des Gegenübers spiegelt. Im Unterschied zu dem, was Althuser vor Augen hatte, besitzen solche affirmierenden Haltungen einen unzweideutig positiven Charakter, weil sie es den Adressaten erlauben, sich mit den eigenen Eigenschaften zu identifizieren und daher zu größeren Autonomie zu gelangen; weit davon entfernt, eine bloße Ideologie darzustellen, bildet Anerkennung die intersubjektive Voraussetzung für die Fähigkeit, autonom eigene Lebensziele zu verwirklichen." (Honneth 2004, S. 56).
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-531-90376-7_3
Full citation:
Stojanov, K. (2006). Struktur und Mechanismen individueller Bildungsprozesse im Lichte des anerkennungstheoretischen Paradigmas, in Bildung und Anerkennung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 107-162.
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